Kein EU-Sanierungszwang

Kein EU-Sa­nie­rungs­zwang
Haus & Grund hält Kom­pro­miss für trag­bar

Die EU ver­zich­tet dar­auf, Haus­ei­gen­tü­mern kon­kre­te Sa­nie­rungs­pflich­ten auf­zu­er­le­gen. „Das ist ein gu­tes Er­geb­nis. Es gibt den Haus­ei­gen­tü­mern die not­wen­di­ge Fle­xi­bi­li­tät, ihre Ge­bäu­de bis 2045 kli­ma­neu­tral um­zu­bau­en“, kom­men­tier­te Haus & Grund-Prä­si­dent Kai War­ne­cke.

In den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren hat­ten sich die eu­ro­päi­schen Ei­gen­tü­mer­ver­bän­de da­für ein­ge­setzt, dass die EU auf Min­destener­gie­stan­dards ver­zich­tet. Die­se hät­ten zu ei­nem mas­si­ven Wer­te­ver­fall, Ver­mö­gens­ver­lust und zahl­rei­chen Haus­not­ver­käu­fen ge­führt. „Die­se Ge­fahr ist nun vom Tisch. Nichts­des­to­trotz ste­hen die Haus­ei­gen­tü­mer in Deutsch­land und ganz Eu­ro­pa vor enor­men Her­aus­for­de­run­gen“, stellt War­ne­cke fest. Denn die Ei­ni­gung von Par­la­ment, Kom­mis­si­on und Rat sieht vor, dass die Mit­glied­staa­ten für den Wohn­sek­tor si­cher­stel­len müs­sen, dass der durch­schnitt­li­che Pri­mär­ener­gie­ver­brauch des ge­sam­ten Wohn­ge­bäu­de­be­stands bis 2030 um 16 Pro­zent und bis 2035 um 20 bis 22 Pro­zent im Ver­gleich zu 2020 sinkt.

„Um die­se Zie­le und die Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2045 zu er­rei­chen, be­darf es in Deutsch­land kei­ne wei­te­ren ord­nungs­recht­li­chen Maß­nah­men. Sie wä­ren so­gar schäd­lich. Eine CO2-Be­prei­sung mit ei­ner Rück­ga­be der Ein­nah­men an die Bür­ger in Form ei­nes Kli­ma­gel­des wäre der ein­fachs­te, güns­tigs­te und wirk­sams­te Weg“, be­ton­te War­ne­cke.